Das Wort “Ju Jutsu” findet sich erst im 16. Jahrhundert in den Aufzeichnungen, also gute 300 Jahre nach der Hochblüte der Samurai im 13. Jahrhundert. Davor waren “harte” Kampfkünste bzw. Stile wie Kempo, Kumi-Uchi, Yawarajutsu, Taijutsu, etc. bekannter, die später die Basis des Jujitsu bildeten.
Heute werden viele dieser traditionellen Formen und Vorläufer des Ju Jutsu in Japan sehr “philosophisch” trainiert – die “Kunst” steht hier klar im Fokus. Leider geht das allerdings auf Kosten von Praxis und Anwendbarkeit.
Außerhalb Japans, z.B. im deutschsprachigen Raum, Frankreich, Italien, Skandinavien, Israel, USA und in Teilen Südamerikas, sind dynamische und realistische Formen des Jiu Jitsu interessanterweise deutlich verbreiteter. Gute Beispiele sind die WJJF nach Soke Robert Clark, die Goshin Ryu, die Bugei Ogawa Ryu, etc.