JIU JITSU
STREET COMBAT

SELBSTVERTEIDIGUNG

  • Street Combat Jiu Jitsu – Perfekte Ergänzung zum BJJ

  • Moderne Selbstverteidigung und Behördentraining

  • Training: Freitag, 16:00-17:00, 1030 Wien

JIU JITSU
STREET COMBAT

SELF DEFENSE

  • Street Combat Jiu Jitsu – Ideale Ergänzung zum BJJ

  • Moderne Selbstverteidigung und Behördentraining

  • Training: Freitag, 16:00-17:00, 1030 Wien

WAS IST STREET COMBAT JIU JITSU?

Das Street Combat Jiu Jitsu im SOJJ ist eine praktische Form des Jiu Jitsu, welches moderne und funktionierende Ansätze des Nahkampfes speziell für die Straße nutzt – dabei eignet es sich u.a. hervorragend zur echten Selbstverteidigung. Die Basis bildet das “traditionelle” Jiu Jitsu (od. Ju Jutsu, Jujitsu) welches ursprünglich die japanische, waffenlose Kampfkunst der Samurai darstellte. Im Gegensatz zum Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) ist das Jiu Jitsu ein Komplett-System und beinhaltet Schläge & Kicks, alle Arten von Takedowns, Transport- & Fixiertechniken, Hebel- & Würgetechniken, Entwaffnungen, Bodenkampf, etc. Das Training findet im SOJJ jeden Freitag um 16:00-17:00 statt – bei Fragen melde dich gerne unter +43 676 4409 554!

BJJ - Brazilian Jiu Jitsu, Toreando Pass, Willi und Flo

BJJ – Eine Variante des Jiu Jitsu

BJJ ist eine der effektivsten Kampfsportarten der Welt und hat sich auf den Bodenkampf und Takedowns spezialisiert. Wenn man heute von “Jiu Jitsu” oder “Jujitsu” spricht, meint man in Nord- & Südamerika eher das BJJ. Da in Europa das klassische, japanische Jiu Jitsu weit mehr verbreitet ist, sprechen wir spezifisch vom “Brazilian Jiu Jitsu”. Alle Infos HIER:

Jiu Jitsu vs. Brazilian Jiu Jitsu – Unterschiede?

Das traditionell japanische Jiu Jitsu generell bzw. Street Combat Jiu Jitsu im SOJJ ist eine Kampfkunst mit dem Fokus auf den Straßenkampf (bzw. früher das Schlachtfeld). BJJ ist im Gegensatz dazu ein Sport der strategisch im Hinblick auf Regeln trainiert wird. BJJ ist trotzdem ein extrem effektives System, welches das Street Combat Jiu Jitsu hervorragend ergänzt.

Info: Das klassische Jiu Jitsu findet sich vor allem in den USA als “Gracie Jiu Jitsu” wieder. Ein Teil der Gracie Familie fokussiert sich dabei auf den Straßenkampf bzw. den Selbstverteidigungsaspekt und entwickelt das System im eigenen Stil weiter. Im Zuge dessen werden auch, genau wie in Europa, einige Polizei- und Militäreinheiten aus- und weitergebildet.

Jiu Jitsu ist grundsätzlich die waffenlose Kampfkunst der Samurai, die für Kriege bzw. Kämpfe ohne Regeln entwickelt wurde. Techniken zielen unter anderem auf empfindliche Körperstellen ab, was in allen Kampfsportarten, einschließlich MMA, verboten ist. Das Spektrum der Techniken ist prinzipiell breiter als im BJJ. Trainiert werden sämtliche vorstellbare Würfe und Takedowns, Schläge & Kicks (+ Blocks), Verteidigungstechniken, Transport- & Fixiertechniken, Waffenabwehren und Bodenkampf (Ne Waza bzw. BJJ). Das System ist äußerst beliebt bei vielen Einheiten in Militär und Polizei.

Im Gegensatz zum BJJ wollen wir in einer Situation auf der Straße NICHT primär am Boden kämpfen, weil mehrere Gegner dann zum Problem werden. Außerdem können Angreifer auch noch bewaffnet sein (z.B. mit einem Messer), was ganz besonders am Boden sehr schwierig zu verteidigen ist. Der Bodenkampf dient uns aber als “Back-up”, falls wir einen Takedown nicht verhindern können.

Im Science of Jiu Jitsu legen wir viel Wert auf effektive und realistische Techniken im Street Combat Jiu Jitsu, die in Sparrings laufend getestet werden. Wir setzen auch Vollkörper-Schutzanzuge ein, um sensible Techniken sicher zu üben.

Jiu Jitsu, Griffabwehr und Sankyo (Kote Hineri) Handgelenkshebel, SOJJ

Jiu Jitsu vs. BJJ - Selbstverteidigung?

BJJ per se ist NICHT vollumfänglich zur Selbstverteidigung geeignet! Das Street Combat Jiu Jitsu bietet hier teilweise passendere Techniken – der Umgang mit Schlägen und Kicks, sowie der Wegfall von sportlichen Regeln und gezielte Angriffe auf empfindliche Körperstellen bieten enorme Vorteile. Allerdings trainieren wir zusätzlich zur reinen Selbstverteidigung noch Techniken die weit über die reine Self Defense hinausgehen, z.B. Angriffstechniken, Transporttechniken, Fixiertechniken, fortgeschrittenen Bodenkampf, etc. WICHTIG ist aber auch das Sparring im Jiu Jitsu, um zu üben mit Stress und mit selbstständig denkenden Gegnern umzugehen. Sensible Techniken, die im normalen Sparring verboten sind, trainieren wir mit speziellen Schutzanzügen.

Ursprung, Geschichte und Zukunft des Jiu Jitsu

Jiu Jitsu, Ju Jutsu, Ju Jitsu – wo ist der Unterschied und wie entwickelt sich das System weiter?

Jiu Jitsu im SOJJ, Kata Guruma Wurf

Im japanischen meint man mit Jiu Jitsu, Ju Jutsu und Ju Jitsu dieselbe Kampfkunst. Die originale Bezeichnung ist “Ju Jutsu”. Die beiden anderen Varianten ergeben sich schlicht aus Hörfehlern westlicher Pioniere in Japan.

Grob übersetzt bedeutet “Ju”: “weich, fließend, flexibel”. “Jutsu/Jitsu” steht für die (Kriegs-) “Kunst”. Beachte: Als ursprüngliche Kriegskunst ist das Ju Jutsu aber keineswegs “weich” oder “sanft”, wie es oft ins Deutsche übersetzt wird!

Was die Begründer der Kunst ausdrücken wollten, war der damalig einzigartige Ansatz zusätzlich Würfe und Hebel neben den “harten” Schlag- & Kicktechniken zu verwenden. Dies war notwendig, da die Rüstung der Samurai Schläge und Tritte deutlich ineffektiver machten.

Für saubere Wurf- und Hebeltechniken muss der Anwender zumindest teilweise die Aktion bzw. Reaktion des Gegners und physische, sowie mechanische Gegebenheiten für sich nutzen – daher entstand auch das “Bild” der “fließenden” und “runden” Bewegungen.

Das Wort “Ju Jutsu” findet sich erst im 16. Jahrhundert in den Aufzeichnungen, also gute 300 Jahre nach der Hochblüte der Samurai im 13. Jahrhundert. Davor waren “harte” Kampfkünste bzw. Stile wie Kempo, Kumi-Uchi, Yawarajutsu, Taijutsu, etc. bekannter, die später die Basis des Jujitsu bildeten.

Heute werden viele dieser traditionellen Formen und Vorläufer des Ju Jutsu in Japan sehr “philosophisch” trainiert – die “Kunst” steht hier klar im Fokus. Leider geht das allerdings auf Kosten von Praxis und Anwendbarkeit.

Außerhalb Japans, z.B. im deutschsprachigen Raum, Frankreich, Italien, Skandinavien, Israel, USA und in Teilen Südamerikas, sind dynamische und realistische Formen des Jiu Jitsu interessanterweise deutlich verbreiteter. Gute Beispiele sind die WJJF nach Soke Robert Clark, die Goshin Ryu, die Bugei Ogawa Ryu, etc.

Tipp: Mehr Informationen zur Entstehung des Jiu Jitsu findest du laufend in unserem Blog!

Jiu Jitsu im SOJJ, Mae Geri, Front Kick 650x412

VIDEO – Street Combat Jiu Jitsu im SOJJ

Im Science of Jiu Jitsu werden als Basis die Techniken der WJJF nach Shihan Franz Strauss trainiert. Die Techniken werden teilweise adaptiert und kombiniert mit Techniken aus dem BJJ, Judo, Karate, Panantunkan, Krav Maga, Kali etc. Manche dieser Kampfkünste und Kampfsportarten basieren ihrerseits auf verschiedenen Schulen des Jiu Jitsu.

Jiu Jitsu in der Gegenwart

Heute werden die verschiedenen Bezeichnungen des “Jiu Jitsu” oft als Synonym verwendet – allerdings nicht für das eigentliche Jiu Jitsu bzw. Ju Jutsu, sondern für das “Brazilian Jiu Jitsu”.

Das liegt an der immer weiteren globalen Verbreitung des BJJ. Das traditionelle  Jiu Jitsu bleibt aber top-relevant für Kampfsportler*innen die ein System zur echten Selbstverteidigung (ohne Regeln) lernen wollen.

BJJ - Brazilian Jiu Jitsu, Armbar, Philip und Flo, SOJJ

Wie funktioniert das Street Combat Jiu Jitsu?

Das japanische Jiu Jitsu wird als Kampfkunst oder als Kampfsport trainiert. Ersteres bedeutet, dass auch Techniken trainiert werden, die im Ring bzw. auf einer Wettkampffläche nicht erlaubt sind (auch nicht im MMA!) – dazu zählen vor allem Schläge/Kicks in die Weichteile, Fassen ins Gesicht, Fingerhebel, etc.

In-Fight vs. Distanz

Im Gegensatz zu Distanz-Sportarten, wie Boxen, TaeKwonDo, Karate, Muay Thai, etc. gehen wir im Jiu Jitsu viel näher an den Gegner heran (In-Fight – Grappling), um ihn besser zu kontrollieren. 

Wir arbeiten zwar mit Schlag- und Kick-Techniken, allerdings ist das Greifen des Gegners (vor allem mit Bekleidung) mit Takedown und anschließenden Würge- &. Hebeltechniken deutlich effektiver.

Die 3 Phasen im Jiu Jitsu

Man kann das Jiu Jitsu grob in 3 Phasen einteilen. Diese 3 Phasen finden sich natürlich im Straßenkampf bzw. in der Selbstverteidigung, aber auch in den meisten Wettkampfsystemen wieder.

Phase 1 – Schläge & Kicks

Es werden sämtliche Faust-, Handkanten- und Ellbogen-Schläge, plus passende Blocktechniken trainiert. Theoretisch werden auch alle Arten von Kicks trainiert, allerdings fokussieren wir uns auf realistische Kicks für die Straße, d.h. großteils bis zur Hüftlinie. Für den Straßenkampf nutzen wir auch Schläge am Boden!

  • Jiu Jitsu Würfe, Seoi Nage, SOJJ

Phase 2 – Würfe/Takedowns

Es werden sämtliche aus dem Judo bekannte Würfe trainiert. Zusätzlich unterrichten wir Würfe und Takedowns die verstärkt die Beine des Gegners angreifen und sehr effektiv sind. Für Techniken ohne Kimono nutzen wir NoGi Takedowns und Techniken aus dem Ringen. Außerdem werden auch Hebel benutzt, um den Gegner zu werfen.

Phase 3 – Ground Fighting

Als Ursprung des BJJ wird auch im Street Combat Jiu Jitsu Bodenkampf trainiert. Erweitert werden BJJ-Techniken um Techniken, die im Kampf-Sport bzw. BJJ nicht erlaubt sind, wie z.B. Schläge, Fassen ins Gesicht, Angriffe auf die Weichteile etc. Für Fortgeschrittene behandeln wir auch Nahkampfwaffen wie z.B. Messer am Boden.

Techniken im Street Combat Jiu Jitsu

Jiu Jitsu ist ein extrem umfassendes System, das heißt, es werden Techniken für so gut wie jede Situation trainiert. Hier ein grober Überblick:

Schläge & Kicks

Wie oben bereits erwähnt, arbeiten wir mit effektiven Faust-, Handkanten- und Ellbogen-Schlägen. Wir fokussieren uns außerdem auf realistische Kicks, hauptsächlich bis ca. zur Hüftlinie bzw. Brust.

Würfe & Takedowns

Wir trainieren fast sämtliche Judo Würfe + typische (und oft effizientere) Jiu Jitsu Takedowns inkl. Hüftwürfe, Handwürfe, Beinwürfe, Selbstfallwürfe, Sweeps, Wurfkombinationen, Gegenwürfe, etc.

Transportgriffe

Transporttechniken sind besonders für Behörden geeignet. Hier zeigt sich auch der Unterschied zur reinen Selbstverteidigung, wo wir vom Gegner so schnell wie möglich weg wollen.

Festlegetechniken

Festlegetechniken sind entweder Kontrolltechniken aus dem Ne Waza bzw. BJJ, aber auch Fixiertechniken für Behörden. Oft geht es darum den Gegner zu durchsuchen oder Handfesseln anzulegen.

Hebeltechniken

Hebel gehören zu den Hauptattacken im Jiu Jitsu, welche auch im gesamten Kampfsport am effektivsten sind! Dazu zählen Fingerhebel, Handgelenkshebel, Schulterhebel, Kniehebel, Fußhebel, etc.

Würgetechniken

Würger gehören ebenfalls zu den Hauptattacken im Jiu Jitsu. Wir unterscheiden Luftwürger, welche die Luftzufuhr abschneiden und “Blutwürger” welche den Blutfluss (daher Sauerstoff) zum Gehirn unterbrechen.

Verteidigungen

Wir trainieren das Brechen von Haltegriffen, d.h. Fassen der Kleidung z.B. Rever, Fassen des Arms, der Hand, der Haare usw., außerdem Kopf- und Körperklammerungen, wie Schwitzkasten uvm.

(Not-) Hilfe-Techniken

Die Nothilfe ist das Pendant zur Selbstverteidigung, nur dass wir eine andere Person vor einem Angriff schützen und aus der Gefahrenlage führen. Das kann auch taktisch mit einem Partner erfolgen.

Waffenabwehren

Für den absoluten Notfall, wenn keine Flucht mehr möglich ist, trainieren wir auch Abwehren gegen Messer und ähnliche kurze Gegenstände, Stock und Stab und Kurzwaffe.

Jiu Jitsu Gürtel

Jiu Jitsu Anfänger (auch Kinder) starten mit dem weißen Gürtel (6. Kyu). Danach folgen die Schülergrade, d.h. der gelbe Gürtel (5.Kyu), der orangene Gürtel (4. Kyu), der grüne Gürtel (3. Kyu), der blaue Gürtel (2. Kyu) und der braune Gürtel (1. Kyu).

Mit dem 1. schwarzen Gürtel (1. Dan) steigt der Jiu Jitsuka (Jiu Jitsu Trainierende(r)) in die Meistergrade ein. Diese umfassen den 1.-10. schwarzen Gürtel (1.-10. Dan). Bis inkl. des 5. Dans sind Athlet*innen berechtigt den schwarzen Gürtel zu tragen. Vom 6.-8. Dan sind sie berechtigt wahlweise auch einen rot-weiß gestreiften Gürtel statt dem schwarzen Gurt zu tragen. Träger*innen des 9. und 10. Dans dürfen wahlweise den roten Gürtel tragen.

INFO: Im Street Combat Jiu Jitsu werden Gürtel nach bestandenen Prüfungen verliehen. Die Prüfungen halten sich an das Programm des JJVÖ (Jiu Jitsu Verband Österreich) und sind international anerkannt – Das Prüfungsprogram findest du im Downloadbereich des JJVÖ!

Graduierungen des JJVÖ

Jiu Jitsu Gürtel bzw. Graduierungen des JJVÖ, SOJJ Academy

Alle Infos zum offiziellen Prüfungsregelwerk des JJVÖ zum Download

Jiu Jitsu Wettkampfsysteme

Die meisten Jiu Jitsu Sportler*innen trainieren das Street Combat Jiu Jitsu als Kampfkunst mit Fokus auf Street Defense bzw. Selbstverteidigung. Gefährliche Techniken, wie z.B. Schläge und Kicks auf den Kehlkopf oder in die Weichteile sind in allen Wettkämpfen verboten und können nur mit Vollkörper-Schutzanzügen trainiert werden. Dennoch gibt es im Rahmen der Internationalen Jiu Jitsu Federation (JJIF) 3 sport-ordientierte Wettkampfsysteme: Fighting, Ne Waza (BJJ) und Duo.

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